Lukaskirche in Graal-Müritz

Kirchen & Klöster, Backsteingotik
Graal-Müritz

Was lange währt, wird gut

Dem Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin ist es letztlich zu verdanken, dass der Traum von Klosterpastor Friedrich Bunge in Ribnitz wahr wurde, in Graal eine Kirche zu errichten. Bunge hatte das bereits seit 1867 angeregt, scheiterte aber am Widerstand der oberen Kirchenbehörde. Durch die großherzogliche Intervention begann im Frühjahr 1908 die Bautätigkeit für die Kirche, die im neoromanischen Stil errichtet und bereits im Oktober 1908 im Beisein des Großherzogs und seiner Gattin Alexandra geweiht wurde. Zum 25. Kirchweih-Jubiläum wurde Pastor Bunge mit einem Gedenkstein neben der Kirche geehrt. Den Namen Lukaskirche erhielt das Gotteshaus zum 100-jährigen Jubiläum der Kirchweih.

Die aus Backstein errichtete Kirche hat ein relativ gedrungenes Kirchenschiff mit einem spitzbogigen Tonnengewölbe und Rundbogenfenstern. Der Turm auf der Ostseite ist mit 26 Metern ebenso hoch wie die Kirche insgesamt lang ist. Er besitzt eine kegelförmige Haube. Im Altarraum steht ein großes Kruzifix, auf dem Jesus als Friedefürst dargestellt wird. Über der Eingangstür ist ein Opferlamm abgebildet. Sehenswert sind die Glasfenster an der Nordseite, auf denen die vier Evangelisten dargestellt sind. Weiterhin verfügt die Kirche über eine Orgel von Orgelbaumeister Börger, die später überholt und erweitert wurde. Im Turm befinden sich drei Glocken, von denen zwei nach dem 2. Weltkrieg in der 1950er Jahren neu gegossen wurden.

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